Zimmerer/Zimmerin: Neubauen, Umbauen, Sanieren und Optimieren mit dem natürlichen Werkstoff Holz: Holzhäuser, Dachstühle und Holzkonstruktionen wie Brücken oder Hallendächer.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre; Arbeitszeiten: Werktage, Schichtdienst möglich
Ausbildungsvergütung: von 935 € bis 1.495 € (steigt während der Lehrzeit. Angaben basieren auf Tarifempfehlungen. Je nach Ort und Betrieb.)
Klassisches Handwerk, das mit der Zeit geht. Gute Beschäftigungsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten. Interessant ist die bis heute gepflegte Tradition der (freiwilligen) Wanderschaft. Mit Weiterbildungen zum Polier, Techniker oder Meister eröffnet sich auch die Perspektiven der Selbstständigkeit.
In diesem Beruf geht es um den ungemein vielseitigen Baustoff Holz, der als nachwachsender und umweltverträglicher Rohstoff außer seiner langen Tradition auch eine ausgezeichnete Zukunft hat. Zimmerer arbeiten in Werkstätten und auf Baustellen.
Dabei schaffen sie anspruchsvolle Holzkonstruktionen für alle Arten von Gebäuden wie zum Beispiel Wohnhäuser, Kindergärten oder Schulen. Außerdem sind sie bei Sanierungen von alten Fachwerkhäusern, Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen oder bei Ingenieurbauwerken wie zum Beispiel Brücken oder Hallenkonstruktionen gefragt. Auch der Dachgeschossausbau, die Verbesserung der Wärmedämmung im Fassaden-, Wand- und Dachbereich zählen zu den typischen Einsatzfeldern.
Dafür müssen Zimmerer komplexe Baupläne verstehen und sich die Zeichnungen räumlich vorstellen können. Neben den handwerklichen Fähigkeiten und dem Umgang mit einfachen klassischen und speziellen technischen Werkzeugen kommen auch Computer für die Arbeitsvorbereitung und zur Erstellung technischer Zeichnungen sowie CNC-gesteuerte Abbundmaschinen für die Fertigung der Bauteile zum Einsatz.
Der Umgang mit dieser Technik ist heute Stand der Ausbildung und ein Muss bei der Abwicklung von Holzbauaufträgen. Aber auch Handarbeit ist nach wie vor gefordert - bis alles genau passt. Zimmerer ist eben ein moderner Beruf mit uralter Tradition.