Maurer/in: Das ist einer der beliebtesten Bauberufe, denn Maurer arbeiten an allen Stellen des Rohbaus außer am Dach. Wegen ihrer Vielseitigkeit sind Maurer auch im Hochbau, Tiefbau und Straßenbau im Einsatz.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre; Arbeitszeiten: Werktage
Ausbildungsvergütung: von 935 € bis 1.495 € (steigt während der Lehrzeit. Angaben basieren auf Tarifempfehlungen. Je nach Ort und Betrieb.)
Die Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten sind gut, denn Bau und Renovierung haben immer Konjunktur. Die Qualifikation der Maurer ist außerdem eine gute Basis für viele weiterführende Berufe im Baugewerbe. Mit Weiterbildungen zum Polier, Techniker oder Meister eröffnet sich auch die Perspektive der Selbstständigkeit.
Mit dem Rohbau liefern Maurer praktisch die Grundlage für die meisten anderen Bauberufe. Hier gibt es die meisten Berührungspunkte zu den anderen Gewerken. Weitblick und Teamfähigkeit sind deshalb beste Voraussetzungen für diesen vielseitigen Bauberuf.
Es geht keineswegs nur darum Zement anzurühren und Stein auf Stein zu setzen. Denn schon während der Ausbildung fertigen Maurer Konstruktionszeichnungen an und setzen Baupläne um. Gutes räumliches Vorstellungsvermögen und viel technisches Verständnis sind dabei von Vorteil. Zu den Kerntätigkeiten zählt das Erstellen von Mauerwerken aus künstlichen und natürlichen Steinen sowie das Verputzen von Innen- und Außenwänden. Maurer verarbeiten Beton und montieren vorgefertigte Bauelemente. Auch allen anderen modernen Baumaterialien sind den Allroundern am Bau vertraut; sie wissen, wie man Gebäude vor Feuchtigkeit schützt und wie Wärmeverlust eingedämmt werden kann.
Maurer sind beim Neubau von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung immer dabei und unverzichtbar. Das dürfte auch ein Indiz für die Beliebtheit dieses Bauberufs sein. Denn daraus resultieren immer wieder neue Aufgaben auf wechselnden Baustellen, Herausforderungen durch die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken und Handwerkskollegen sowie Architekten, Bauleitern und Bauherren.