Glaser/innen arbeiten mit Glas und Glaserzeugnissen. Die vielseitige und kreative Tätigkeit reicht vom kleinen Fenster bis zur architektonisch eindrucksvollen Glasfassade. Daher gibt es zwei Fachrichtungen: Fenster- und Glasfassadenbau sowie Verglasung und Glasbau.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre; Arbeitszeiten: Werktage, Bereitschaftsdienste möglich
Ausbildungsvergütung: 750 € bis 950 € (steigt während der Lehrzeit)
Glas spielt eine wachsende Rolle beim Bau und beim Innenausbau. Denn der vielseitige Werkstoff schützt, isoliert, ermöglicht natürliche Beleuchtung und sorgt innen und außen für gestalterische Lichtblicke und die jeweils passende Raumatmosphäre.
Glaser/innen beherrschen ein vielseitiges Handwerk und stellen vom kleinen Fenster bis hin zur imposanten Glaskuppel verschiedenste Produkte für den innen- und Außenbereich von Gebäuden her. Auch das Restaurieren von Glaskonstruktionen und Bauelementen gehört zu den Aufgaben. Die Arbeitsschritte reichen vom Skizzieren über das Zuschneiden und Bearbeiten bis hin zur Montage. Und weil Scherben hier ausnahmsweise kein Glück bringen, sind Geduld, Sorgfalt und geschickte Hände gefragt. Während der Ausbildung wird zwischen der Fachrichtung Fenster- und Glasfassadenbau und der Fachrichtung Verglasung und Glasbau gewählt.
Handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen und ein Sinn für Farben und Formen sind perfekte Voraussetzungen für diesen Beruf. Außerdem sollte man teamfähig und körperlich belastbar sein und mathematische Kenntnisse mitbringen, um Größen und Flächenmaße zu berechnen. Die Ausbildungsinhalte sind: Be- und verarbeiten von Holz, Kunststoffen, Metallen und sonstigen Werkstoffen, Gestaltung von Glas und Glaserzeugnissen, Restaurieren von Glaskonstruktionen und Bauelementen, einbauen von Bauelementen und Zubehörteilen, verarbeiten von Dicht-, Kleb- und Dämmstoffen, Umweltschutz, Handhabung und Wartung von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen sowie Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit.
Das Glaserhandwerk bietet gute Beschäftigungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Durch die kreativen Aspekte, wechselnde Projekte und einsatzorte sowie die Nachhaltigkeit und Vielseitigkeit des Werkstoffes hat dieses Handwerk gute Zukunftsaussichten.