Bootsbauer/in: vielseitiges Handwerk, das Kreativität, Spaß an Konstruktion, Statik und Technik sowie umfangreiche Materialkenntnisse verlangt. Spezialisierungen auf bestimmte Bereiche sind üblich.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre; Arbeitszeiten: Werktage. Überstunden während der Saison möglich.
Ausbildungsvergütung: von 649 € bis 909 € (steigt während der Lehrzeit)
Gute Perspektiven bieten sich durch die weite Verbreitung von Sport- und Freizeitbooten. Spezialisierungen auf beliebte Bootstypen oder Reparatur und Instandhaltung sorgen ebenfalls für gute Marktchancen.
Das Bootsbauhandwerk ist heute von der enormen Vielfalt des maritimen Freizeit- und Wassersports geprägt. Angesichts dieser Bandbreite gibt es bei den Bootsbauern zwei Ausbildungsschwerpunkte: die Fachrichtung „Neu-, Aus- und Umbau“ entspricht weitgehend dem klassischen Berufsbild, die neue Fachrichtung „Technik“ deckt die Bereiche Einbau, Reparatur und Wartung von technischen, elektrischen und elektronischen Komponenten und Systemen ab, die im Bootsbau in den vergangenen Jahren stark zugenommen haben.
Bei der klassischen Fachrichtung geht es um den Bau von Booten vom Ruderboot bis zur Motor- oder Segelyacht, vom Rumpf bis zur Kajüte inklusive Einrichtung. Die Wahl der Werkstoffe, ob Kunststoff, Metall, Holz sowie die verschiedenen Verbundwerkstoffe, richtet sich dabei nach dem Verwendungszweck und den Anforderungen des jeweiligen Bootes. Instandsetzungen und umbauarbeiten fallen ebenfalls in diesen Aufgabenbereich.
Die Fachrichtung Technik fokussiert vor allem die dauerhafte Sicherheit der gebauten Boote. Von der Bordelektronik bis zur Klimaanlage gilt es Wartungsarbeiten durchzuführen. Werden Boote eingewintert, muss im Frühjahr die Betriebsbereitschaft wieder sicher hergestellt werden. Dabei sind die geltenden Sicherheitsvorschriften zu beachten. Wer also Spaß am Konstruieren, Bauen und Gestalten oder an Technik und Sicherheit hat, wird im Bootsbau schnell festen Boden unter die Füße bekommen.